Basierend auf einer im Jahre 1998 verfassten Diplomarbeit im Studiengang der sozialen Arbeit, ist das vorliegende Buch weniger ein Ratgeber, es ist eher wissenschaftlich geprägt. >Yoga als Gesundheitsförderung< beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit den vielfältigen Wechselbeziehungen von Yoga und Gesundheit, beleuchtet aber ebenso die historischen, philosophischen und religiösen Grundlagen der Yogasysteme. Es werden Autoren aus unterschiedlichen Schulen und Systemen zitiert, Yogis ebenso wie Wissenschaftler. Die Darstellung ist insgesamt ausgewogen, keine spezielle Richtung wird bevorzugt.
Wer immer sich mit der Philosophie und den Hintergründen des Yoga befassen möchte oder insbesondere an dem Gesundheitsaspekt interessiert ist: Das vorliegende Buch ist eine wahre Fundgrube. In einer verständlichen Sprache geschrieben (und mit einem Vorwort des rennomierten Indologen und Yoga-Forschers Dr. Christian Fuchs versehen), sind nahezu alle Aspekte, die mit der Relation von Yoga und Gesundheit zu tun haben, erfasst. Die Quellen sind jeweils präzise angegeben und im zwölfseitigen Literaturverzeichnis alphabetisch aufgelistet.
In den >Schlußfolgerungen< schreibt Hans Deutzmann: „Ich konnte zeigen, daß das ganzheitliche und ökologische Weltbild der Yogaphilosophie mit dem modernen, ganzheitlichen Menschen- und Weltbild der Sozialwissenschaften sehr stark übereinstimmt. (…) Wie auch in der sozialen Arbeit geht es im Yoga um die Überwindung und Verringerung von Leid,…“. Recht hat er!
Tietke hat mich bedroht, diese Rezension als Strafmassnahme für Kritik zu löschen:
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4.0 von 5 Sternen Für umfassendes Wohlbefinden: Körperlich, geistig & sozial, 27. Februar 2003
Von
Mathias Tietke (Berlin)
Rezension bezieht sich auf: Yoga als Gesundheitsförderung: Grundlagen, Methoden, Ziele und Rezeption (Taschenbuch)