Tripada Yoga®- und Entspannungstechniken zum Einsatz in der Suchthilfe
eine Fortbildung des Lanschaftsverbandes Westfalen – Lippe
Grundkurs: „Der kleine Tripada-Yoga® Trainer“ zur praktischen Anwendung in der psychosozialen Praxis
von Hans Deutzmann
Fobi-Nr.: 18-20-40-10
Fortbildungsziele
Die Teilnehmenden lernen die wesentlichen Grundelemente des Tripada Yoga® kennen. Aufbauend auf die Selbsterfahrung und deren Reflektion lernen die Teilnehmer schrittweise, eine kleine Tripada Yoga® Übungsreihe anzuleiten. Ziel ist es, diese Methoden in die eigene Beratungsarbeit übertragen zu können. Die Teilnahme schließt mit einem Zertifikat ab.
Fortbildungsinhalte
- Einführung in die Grundsätze, Ziele und Methoden des Tripada Yoga®als eigenständige Methode der Gesundheitsförderung (auch in der Sozialen Arbeit)
- Kennenlernen einer Übungsreihe in einer sinnvollen Choreografie
- Einübung der Anleitung der erlernten Übungsreihe
- Einsatz von Feedbackethoden
- Erlernen kurzer Meditationen
- Erlernen einer Methode der Tiefenentspannung
- Grundlagen der Stressreaktion
- Einsatzmöglichkeiten im Arbeitsalltag / in der Suchthilfe
Hintergrund
Tripada Yoga® ist eine eigenständige Methode der Gesundheitsförderung. Entwickelt von Hans Deutzmann basiert sie auf dem traditionellen und zeitgenössischen Yoga und den
Gesundheitswissenschaften. Die Stresstheorie, das Stress-Coping Modell sowie die Salutogenese und die Mind-Body-Medizin sind mit dem Tripada
Yoga® eng verbunden. Es grenzt sich von der Esoterik ab und verfolgt klare gesundheitliche Ziele. Betont werden vor allem eine Vereinfachung der
Yogapraktiken und eine Anpassung der Konzepte an die Bedürfnisse verschiedener Zielgruppen. Die Praxis umfasst sanfte Körperarbeit, un-
komplizierte Atemübungen, Meditation und Tiefenentspannung. Es gibt einheitliche Curricula und Anleitungen, die leicht zu erlernen sind.
„Stabil, leicht und angenehm“ ist ein physisches Haltungsmuster, welches auf der körperlichen Ebene eingeübt wird und sich dann auf der
emotionalen und psychischen Ebene fortsetzt. Deshalb ist Tripada Yoga®eine psychophysische Praxis. Eutonie, die muskuläre Wohlspannung
bedeutet Spannungs- und Stressabbau, Ausgleich von Emotionen und Affekten. Das Zur Ruhe Kommen der Bewegungen des Geistes kann in
der Yogapraxis erfahren werden und führt über das wiederholte Erlebnis innerer Ruhe zu einer Stabilisierung und langfristig zu einer Erhöhung
der Resilienz. Durch die regelmäßige Anwendung verbessern sich de Rücken- und Nackenstatus und spannungsbedingte Beschwerden können
abgebaut werden. Körperwahrnehmung und Körperhaltung verbessern sich und damit das Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein. Im Einsatz in
der Suchthilfe ergeben sich vielfältige Einsatzmöglichkeiten, um antrainierte und krankheitsbedingte Verhaltens- und Konsummuster zu
verändern und positiv besetzte Alternativhandlungen zu erlernen. Oftmals besteht erst in der Entspannung die Möglichkeit, den „Autopiloten“ zu
stoppen und eine Aufnahmefähigkeit für die gegenwärtige Situation und eine Konzentration auf Beratungsinhalte entstehen zu lassen.
Zielgruppe
Fachkräfte der ambulanten und stationären Suchthilfe, Fachkräfte sozialer Dienste und Einrichtungen, die suchtkranke Menschen beraten und
betreuen.
Referenten
Hans Deutzmann und Josch Krause
Tripada Yoga ist eine eingetragene Marke und wurde aus 20 Jahren Erfahrung von dem Dipl. Sozialarbeiter und Sozialwissenschaftler Hans Deutzmann entwickelt.
Es löst sich ganz von der hinduistisch- esoterischen Yogarezeption und stellt die Methoden des Yoga konsequent in den Dienst der Gesundheitsförderung.
Mit dem Buch „Yoga als Gesundheitsförderung“ hat Hans Deutzmann bereits ein Buch vorgelegt, das den Einsatz des Yoga in der sozialen Arbeit thematisierte.
- Josch Krause