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Español: Hata yoga

Español: Hata yoga (Photo credit: Wikipedia)

MYOGADAYS: Yogareisen, Yogaretreats & Yogamagazin – Yoga studieren: Neuer Bachelor-Studiengang Holistic Management ab Sommer 2013.

Aus meiner Sicht ein Beispiel für die verfehlte Tätigkeit des BDY. Es ist ein reines Prestigeprojekt ohne Nutzen für die Mitglieder. 

Ein wenig Yogapraxis im Rahmen des teuren Privatstudiums als angewandte Yogawissenschaft zu bezeichnen ist verbale Hochstapelei. Dafür gibt es anderenorts den Hochschulsport.

Im übrigen gibt es auch keinerlei Hinweise darauf, das der hier im Westen praktizierte Yoga Wertehaltungen und Werteverhalten tatsächlich in irgendeiner Weise positiv beeinflusst. Es gibt ganz andere gesellschaftliche (politischen und humanistischen) Strömungen, die dem Yoga in diesen Fragen kilometerweit voraus sind.

Yoga beeinflusst in dieser Hinsicht höchstens das eigene Selbstbild. Yoga bietet weder eine handhabbare Ethik, da die Ansprüche wie „ahimsa“ abstrakt und sehr hoch sind, noch kann man gerade unter Yogalehrern ein ethisch entwickeltes Verhalten in diesem Sinne auch nur annähernd feststellen.

Dies besteht also zumeist in der reinen Proklamation. Yogaübende kümmern sich vor allem um eines: sich selbst, und das ist ja auch in Ordnung, solange man keinen gesellschaftspolitischen Anspruch daraus ableitet. Es gibt kaum eine egozentrischere Praxis als Yoga.

Die ethischen Ansprüche des vermeintlichen yogischen Gutmenschentums enden ansonsten unmittelbar vor der eigenen Haustür und dem Altar der persönlichen Interessen. Der  Glaube, man sei durch Yogapraxis etwas Besseres, also dem gemeinen Menschen bewusstseinsmässig deutlich voraus, also Überheblichkeiten und narzisstische Aufwertungen, sind hingegen sehr verbreitet.

Rücksichtsloses Verhalten gerade im Yogamarkt, wie das unlautere Abwerben von Teilnehmern, das Herabsetzen von Mitbewerbern und anderes unfaires Verhalten sind Usus. Kritikfähigkeit ist schlicht nicht existent, und wer den heiligen Frieden stört, wird fast gelyncht. Erinnere mich noch sehr gut an meine Yogalehrerausbildung und an die Agressionen, die bei milder Kritik seitens der vermeintlich friedfertigen Yoginis mobilisiert werden konnten.

Hatha-yoga

Hatha-yoga (Photo credit: Wikipedia)

Die Yogascene ist in dieser Hinsicht vor allem eins: scheinheilig. John Friends und Kausthubs Desikachars Sexaffairen oder die brutale Ausbeutung und Mißhandlung von Iyengar und anderen Jugendlichen durch Krishnamacharya sind nur einige aktuelle Beispiele, die unmittelbar verdrängt werden.

Obwohl Iyengar immerund überall  davon erzählt, hört ihm niemand zu, wenn er von seinem Trauma spricht.  Meine diesbezüglichen Fragen an das Krishnamacharya Mandiram bleiben selbstverständlich unbeantwortet. Nun, immerhin wird Krishnamacharya ja gerade zum zeitgenössischen Hauptheiligen aufgebaut. Wie aber passt die Mißhandlungsstory in das romantisch verklärte Lehrer – Schüler Bild?

Mit einem Wort: Yoga ist toll, solange nicht diese esoterisch gefärbte Anspruchswolke darüber schwebt, die jeden Yogaübenden wegen ein wenig Asanapraxis in den vermeintlichen Heiligenstand erhebt.

Den Beweis einer veränderten Wertehaltung und vor allem : Verhalten- das steht in jeder Beziehung noch zu 100% aus, wenn man den Bereich der Einbildung verlassen und den Boden der Realität betreten will.

Das betrifft auch und gerade den BDY, dessen Mitglied ich seit 10 Jahren (noch…) bin.

Ich bin selber gerade vom Vorstand und der  Geschäftsführung des BDY (übrigens zum wiederholten Male) ohne jeden Anlass persönlich diffamiert worden.  Diesmal habe ich jedoch beschlossen, dagegen vorzugehen und habe eine Unterlassungserklärung erwirkt. Hierfür musste der BDY ca 700 € bezahlen, vermutlich von den Vereinsbeiträgen. Ich warte gerade auf eine Erklärung des BDY zu dem unlauteren Wettbewerbsverhalten von Vorstand und Geschäftsführung. In anderen Institutionen ist sowas eigentlich ein Rücktrittsgrund. Wir werden also sehen, wie es mit deren Ethik ausschaut, oder ob vielleicht der Bock zum Gärtner gemacht wird.

Der BDY ist ein Verband mit 3600 Mitgliedern und einem Budget von 500 TE – aber was wird mit diesen enormen Möglichkeiten eigentlich gemacht? Sich als Partner einer Elite- Ausbildung in Scene setzen, die sich kaum einer leisten kann?

Wäre es nicht sinnvoller, qualitativ hochwertige einheitliche Ausbildungsunterlagen zu entwickeln, z Bsp. für Anatomie und diese für alle Ausbildungen zu vereinheitlichen und zur Verfügung zu stellen?

Oder Initiativen zu entwickeln, Yoga in die Schulen zu bringen und Sportlehre rim Yoga fortzubilden?

Sich um die Anerkennung von Yoga in der  Prävention und Gesundheitsbildung und deren Umsatzsteuerbefreiung zu kümmern? Musikschulen und andere Fortbildungsvereinigungen formulieren Petitionen und mobilisieren die Öffentlichkeit, der BDY schläft., Mitglieder mit Problemen werden abgewimmelt und nicht unterstützt.
Auftragsvergaben innerhalb des Verbandes erscheinen mir übrigens ebenfalls sehr fragwürdig.

Im BDY sind zum größten Teil kleine Yogalehrer im Nebenberuf organisiert. Ich frage mich zunehmend, wozu die Gelder dort eigentlich verwendet werden. Neben einem jährlichen Kongress für sich selber (dh ca 250 Personen) und dem Yogaforum, einer kleinen Verbandspostille, kann ich kaum relevante Aktivitäten erkennen.

Vor diesen Hintergründen ist obiges Prestigeprojekt nicht wegweisend

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